Raspberry Pi 3: Aktive Kühlung

Raspberry Pi 3: Aktive Kühlung

Lohnt sich beim Raspberry Pi 3 eine aktive Kühlung der CPU? Vom Raspberry Pi 1 und 2 haben wir gelernt, dass eine passive Kühlung mit Kühlkörpern nicht nötig ist. Der neue Raspberry Pi 3 ist übertaktet deutlich heißer als seine Vorgänger. Aus diesem Grund haben wir nachgemessen.

Messergebnisse

Die CPU-Temperatur des Raspberry Pi 3 wurde im Idle und unter Last aller Kerne gemessen (wie das geht steht hier).

Luft wird aus dem Inneren geblasen, also herausgesogen:

Idle 35,4 °C
Last 61,2 °C

Luft wird ins Innere geblasen, also auf die CPU geblasen:

Idle 34,3 °C
Last 58,0 °C

Und ohne Lüftung:

Idle 40,0 °C
Last 82,0 °C

Also es lohnt sich!

Montage

Zur Montage wird ein spezielles Gehäuse benötigt. Es muss dem Formfaktor und Anschlussstellen des Raspberry Pi 3 entsprechen und ein Öffnung inkl. Befestigungslöcher besitzen (Aliexpress.com). Der Lüfter kann außen und innen befestigt werden – Ich empfehle innen. Genauso kann die Luft ins oder aus dem Inneren geblasen werden. Beim Zuführen der Luft ins Innere konnte ich geringfügig niedrigere Temperaturen der CPU feststellen (s.o.).

Der Lüfter muss bei einer Spannung von 5V betrieben werden. Dabei verbraucht er 0,25A (spezifiert mit 0,2A) und ist relativ laut. Hier der Anschlussplan zum Betrieb direkt am Raspberry Pi – dabei auf Polung achten:

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8 Gedanken zu „Raspberry Pi 3: Aktive Kühlung“

  1. Hallo Paul,

    da ich ein Freund von „silent“ bin, würde mich doch brennend Interessieren wie es sich mit der passiven Kühlung verfällt.
    Reicht da der Kühlkörper aus um den PI nicht zu Grillen oder muss ich mir ab der dritten Generation ein aktiven Kühler besorgen? Währe ja nicht so prikelnd.

    Gruß
    Sergej

  2. Wir nutzen unseren Raspi außerhalb vom Haus als Ip-Cam. Gerade im Sommer wird das Gehäuse wirklich sehr heiß. Aus diesem Grund haben wir uns beim Bau dazu entschlossen, das ganze Gehäuse mit einem 80 mm USB-Lüfter zu kühlen. Dieser hat zwar kaum Kraft, schafft es aber im Sommer den PI und das Gehäuse sehr gut zu kühlen. In einer normalen Umgebung braucht der PI Meiner Meinung nach keine extra Kühlung. Beste Grüße Fritz

  3. Danke für den tollen Beitrag. Mich würd mal interessieren wie es aussieht wenn am Raspberry Pi die GPIOs bereits belegt sind. Kann man diese „doppelt“ abgreifen? Ich vermute mal das sich das auf die „Stabilität“ auswirkt. Ansonsten gäbe es doch sicherlich die Möglichkeit 5V und Ground direkt von der Platine an den USB Ports abzugreifen. Geht das? Hat das schon jemand getestet? Und welche „PINs“ auf der Rückseite des Boards an den USB Ports muss ich verwenden.

    Vielen Dank schon mal und Viele Grüße
    ReaSys

  4. Frage, oben steht, dass er mit 5 Volt betrieben werden muss. In der Bucht wird er aber auch verkauft als 3,3 Volt’er. Läuft er also auch bei 3,3 Volt ?
    Ich frage, weil ich glaube, dass es ausreichend zur kühlung ist und auch leise UND mit einem einfachen skript sogar temperatur-steuerbar.

  5. Hallo, hat jemand Erfahrungen mit einem 50 mm Lüfter am 3,3V-Pin. Läuft der Lüfter nur langsamer (also auch leiser) oder läuft er garnicht? Ich warte aktuell auf die Lieferung von einem Alugehäuse für meinen Raspi 3, an welches ich außen einen 50 mm Lüfter mit nettem Schutzgitter setzen möchte.
    Hat eventuell auch jemand mit nem Staubfilter vor dem Lüfter Erfahrungen? Damit ließe sich ja (zumindest theoretisch) die Luft reinigen bevor sie ins Gehäuse geblasen wird.
    Gruß
    Sascha

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