Raspberry Pi Zero vorgestellt

Raspberry Pi Zero vorgestellt

Heute Morgen hat die Raspberry Pi Foundation überraschend den Raspberry Pi Zero vorgestellt. Das neue Modell ist nun, ausgenommen das Compute Module, die kleinste Ausführung der Raspberry Pi-Familie.

Raspberry Pi Zero
Raspberry Pi Zero | Quelle: https://www.raspberrypi.org/blog/raspberry-pi-zero/

Neuerungen

Die 5-Dollar-Note auf dem Bild wurde nicht umsonst gewählt, denn der Raspberry Pi Zero kostet nur 5$ und ist damit ein deutliches Stück günstiger als seine Geschwister. Doch was kann denn nun die neue Ausführung. Kommen wir zunächst auf die Größe. Mit seinen 65 mm langen und 35 mm breiten Kanten ist dieser um jeweils ~20 mm kleiner als der Raspberry Pi Modell A, B, B+ und Pi 2 B und wiegt auch aufgrund der reduzierten Anzahl an Anschlüssen nur 9 Gramm. Zum Vergleich, die anderen eben genannten Raspberry Pis wiegen im Durchschnitt 30 Gramm mehr. Somit eignet sich der Raspberry Pi Zero für neue Projekte, wo es bei den bereits vorhandenen Modellen zu Platz oder Gewichtsproblemen gekommen ist.

Der Prozessor ist wie bei den anderen Raspberry Pi Modellen, ausgenommen der Pi 2 B, der Broadcom BCM2835. Dieser taktet nun jedoch statt mit 700 MHz auf 1 GHz. Dem RAM stehen dabei 512 MB zur Verfügung. Um auf die kleinen Ausmaße des Raspberry Pi Zero zu kommen, mussten Anschlüsse eingespart werden. Neben der bereits bekannten 40-Pin-GPIO-Leiste, dem Micro-USB-Poweranschluss und dem Micro-SD-Kartenleser stehen dem neuen Modell eine Mini-HDMI-Buchse sowie ein weiterer Micro-USB-Anschluss für USB-Geräte bei. Ein Netzwerk-Anschluss ist nicht vorhanden. Die Leistungsaufnahme ist der Ausstattung entsprechend sehr gering und beträgt zwischen 0,5 – 0,7 Watt bzw. ein Strom von 100 – 140 mA.

Aufgrund der ähnlichen Ausstattung mit dem Raspberry Pi A, A+, B und B+ sind Projekte, Programme und weitere Software weitestgehend kompatibel mit dem Raspberry Pi Zero.
Für den Neuling ist das neue Modell vielleicht nicht ganz empfehlenswert, da viele, auch wichtige, Anschlüsse fehlen und einen einfachen Einstieg erschweren. Auch hat die GPIO-Leiste keine verlöteten Kontaktpfosten. Dennoch ist das neue Modell ein guter Zwischengänger zu den bekannten kleinen Arduinos und den größeren Raspberry Pi Modellen.

Die Händler element14, The Pi Hut, Pimoroni und Adafruit listen bereits den Raspberry Pi Zero und verkaufen diesen auch. Allerdings haben viele Hersteller, aufgrund der großen Nachfrage, diesen momentan nicht mehr vorrätig. Auch wird der Raspberry Pi Zero fast ausschließlich mit weiterem Zubehör, unter anderem Adapter, vertrieben.

Ein Gedanke zu „Raspberry Pi Zero vorgestellt“

  1. Hallo!
    Der Raspberry Zero ist ein wirklich interessanter Rechner. Vor allem ist der Preis sehr interessant. Ich denke aber der fehlende Netzwerkanschluss, die fehlenden GPIO Steckerleiste und nur ein USB Anschluss sind nicht nur für Einsteiger sondern auch für Bastler, Tüftler und Entwickler ein Grund sich für ein anderes Model zu entscheiden – sofern es nicht unbedingt um die Größe oder das Gewicht geht.

    Ich bin schon auf die ersten Projekte speziell für den Zero gespannt.

    Viele Grüße
    Florian

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